Die Gefährdung durch den Befall an Eichenprozessionsspinnern nimmt stetig zu. Unser Betrieb hat inzwischen langjährige Erfahrung mit dem Umgang von Eichenprozessionsspinnern (EPS) sammeln können und sich auf die Bekämpfung derselben spezialisiert.
Die feinen Brennhaare der Raupe, die ein Eiweißgift enthalten, können beim Menschen eine allergische Reaktion und Hautreizung auslösen.
Die Haare der Eichen-Prozessionsspinner-Raupen sind erst ab dem dritten Larvenstadium (Mai, Juni) gefährlich. Ab diesem Zeitpunkt bilden sich die Brennhaare aus.
Die Haare der Raupe brechen leicht und werden bei günstigen Windverhältnissen über weite Strecken durch die Luft getragen.
Die mikroskopischen Brennhaare dringen leicht in die Haut und Schleimhaut ein und setzen sich dort mit ihren Wiederhaken fest. Sie halten sich auch an der Kleidung und lösen bei Berührungen stets neue toxische Reaktionen aus.
Die Hautreaktionen halten unbehandelt oft ein bis zwei Wochen an einhergehend mit starkem Juckreiz.. Meist sind alle Hautbereiche betroffen, die nicht bedeckt waren.
Die alten Larvenhäute bleiben nach der Häutung in den „Nestern“, deshalb ist die Konzentration an Brennhaaren oft sehr hoch. Alte Gespinstnester, ob am Baum haftend oder am Boden liegend, sind eine anhaltende Gefahrenquelle. Die Raupenhaare sind über Jahre haltbar.
Die Bekämpfung des EPS im Spritzverfahren von Ende April bis Mitte Mai ist auf die ersten drei Entwicklungsstadien des Eichenprozessionsspinners abgezielt.
Mit Hilfe eines insektentoxischen Bakteriums – Bazillus Thuringiensis – wird das Larvenstadiums des EPS unterbrochen und die Larven abgetötet, sodass keine Entwicklung zum gefährlichen Larvenstadium entstehen kann. Bis zum 3. Larvenstadium im April/Mai empfehlen wir Ihnen eine Präventivmaßnahme mittels Ausbringen eines Entwicklungshemmers.
Sobald das 4. Larvenstadium erreicht ist (ab ca. Ende Mai / Anfang Juni) ist eine Bekämpfung nur noch durch die Absaugmethode mit Leimbindung möglich.
Nach Ablauf dieses Stadiums Ende Mai bis Juli ist nur noch eine Behandlung durch die Absaugmethode mit Leimbindung möglich. Dabei werden die Nester, in denen sich tagsüber die Raupen aufhalten, mit Spezialausrüstungen abgesaugt, um sie dann fachgerecht zu entsorgen.
Mit der EPS-Bekämpfung mittels Abflämmen arbeiten wir nicht, da wir hierbei die Gefahr sehen, dass es zu Aufwinden und damit zu Verwirbelungen und Verbreitung der Gifthaare kommen könnte.
Die Bäume im befallenen Gebiet werden auf Raupen untersucht und diese sofort beseitigt.